KANTON ST.GALLEN ⋅ Ehemalige Verdingkinder und andere Opfer

fürsorgerischer Zwangsmassnahmen haben Anrecht auf Soforthilfe. Im Kanton St.Gallen

haben sich bislang 336 Betroffene gemeldet. Die Regierung will im kommenden Jahr

300'000 Franken an die Wiedergutmachung leisten.

Misure coercitive, il Governo retico si scusa con le

vittime

Il Cantone aveva avuto un ruolo pionieristico nelle sofferenze causate alle vittime

di misure coercitive a scopo assistenziale e di collocamenti extrafamiliari

«Man darf nicht vergessen was passiert ist» Mit einem

Gedenkanlass hat sich die Bündner Regierung bei den Opfern von fürsorgerischen

Zwangsmassnahmen und Fremdplatzierungen entschuldigt. Die Worte von Regierungsrat

Jon Domenic Parolini hat die Betroffenen sichtlich berührt.

DANKE! Ein weiterer Meilenstein im dunklen Kapitel Schweizer

Geschichte! – An einem Gedenkanlass hat Jon Domenic Parolini sich im Namen der

Regierung bei den Opfern von Zwangsmassnahmen und Fremdplatzierungen entschuldigt.

In Erinnerung daran hat Parolini einen Baum als Symbol gepflanzt.

Gut gemacht! Danke Philipp Gurt für deinen jahrelangen Einsatz für

Gerechtigkeit

Aus dem Archiv: Lebenslust? Rasch behandeln! Mit Elektroschocks und

Deckelbädern
Auch wenn inzwischen der gesunde Menschenverstand obsiegt hat,

was nützt das den jungen Menschen von damals, die heute mit ansehen müssen, wie

selbstverständlich und ohne Hinterfragung die heutige Generation frei leben kann?

Die Gesellschaft muss deshalb dringend aufgeklärt werden, was die „Pionieropfer« für

die heutige freie Gesellschaft erduldet haben und welch verdammt hohen Preis sie für

diese Freiheiten bezahlen mussten.

Missbrauchsopfer von Fischingen: «Die Kirche ist mir eine Antwort

schuldig»

Walter Nowak hat im Kinderheim Fischingen eine traumatische Zeit durchlebt. Die

Vergangenheit verfolgt ihn bis heute.

Aus dem Archiv: Patienten wurden sterilisiert

In den 50er- und 60er-Jahren waren sowohl Reichenau als auch Münsterlingen reine

Verwahranstalten. «Es wurde wenig behandelt. Die meisten Patienten wurde über Jahre

hospitalisiert und mit Medikamenten ruhig gestellt» – oder wie Rosbach sagt:

«medikamentös eingemauert». In den 60er-Jahren gab es in beiden Kliniken rund 700

Patienten.

Eine Hommage an die Opfer - Hinter verschlossenen Türen erstickt

1971 sterben bei einem Brand in der psychiatrischen Klinik Burghölzli 28 Patienten –

ein Buch beleuchtet den damaligen Klinikalltag.

Noch nie hat Selfmade-Millionär Guido Fluri so offen über seine

Kindheit geredet - «Ich schämte mich für meine Mutter»

Guido Fluri war ein Heimkind. Dann wurde er reich und organisierte die

Miss-Schweiz-Wahlen. Heute hilft er Armen und Kranken.

Graubünden gedenkt der Verdingkinder - Am 22.

November findet beim Waldhaus Stall in Chur der Gedenkanlass für die Opfer von

fürsorgerischen Zwangsmassnahmen und Fremdplatzierungen in Graubünden statt. Die

Regierung will sich bei den Opfern für das entstandene Leid entschuldigen und ein

Zeichen der Erinnerung setzen.

Buchtipp: Cornelia - A.K.A. "Conny vom Schwalbenhaus"

verbrachte die Hälfte Ihrer Jugend in einem Gott hilft - Heim.

Sie war acht Jahre im Kinderheim in Zizers verdingt. Ihre Erlebnisse und

Erinnerungen hat Sie in einem Büchlein festgehalten. Die nochmalige

Auseinandersetzung mit den Damaligen Vorkommnissen ist sowohl Auf,- wie auch

Verarbeitung des Erlebten und Geschehenen.

Simon Schweizer: Der Projektleiter beim Regionalmuseum hofft

auf Kantonsbeiträge - Museum will mehr Unterstützung


Schwarzenburg - Fast 1000 Personen haben die Verdingkinder-Ausstellung im

Regionalmuseum ­Schwarzwasser besucht. Damit die Regionalausstellung 2019

vorbereitet werden kann, wird sie weitergeführt.

Die nächsten Ringvorlesungen an der Uni Fribourg - «Umgang mit

vergangenem Unrecht»

 

Verdingbub Walter Wegmüller - Der Maler der

Hoffnung
Als Verdingbub war Walter Wegmüller ein Niemand. Die Kunst

rettete den Aussenseiter vor dem Absturz. Jetzt lädt der 80-Jährige mit

Zigeunerseele zur Schau in St. Gallen: Ein Feuerwerk der Symbolik!