VILAN24 – Die fürsorgerischen Zwangsmassnahmen und Fremdplatzierungen vor 1981 gelten als eines der dunkelsten Kapitel der Schweizer Sozialgeschichte. Zehntausende von Kindern und Erwachsenen wurden in Heimen fremdplatziert, in Betrieben verdingt oder in geschlossene Anstalten eingewiesen. Sie erlebten dort oft physische und psychische Gewalt, wurden ausgenutzt, misshandelt oder missbraucht. 

Staatskanzlei Kanton Schaffhausen – Vorlage betreffend Gesetz über den Solidaritätsbeitrag an Opfer von fürsorgerischen Zwangsmassnahmen und Fremdplatzierungen vor 1981 verabschiedet. 

Journal B – Verdingt, entmündigt, versorgt – Die Ausstellung «Vom Glück vergessen» im BHM. Es ist ein dunkles Kapitel der Schweizer Geschichte: Über Hundertausende von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen wurden seit Beginn des 19. Jahrhunderts bis in die 70er Jahre oder länger verdingt, entmündigt und versorgt.

BZ.CH – Interview zu fürsorgerischen Zwangsmassnahmen – «Nicht bloss Einzelne waren von brutaler Gewalt betroffen». Die von Tanja Rietmann kuratierte Ausstellung «Vom Glück vergessen» thematisiert ein dunkles Kapitel der Schweizer Geschichte. Die Historikerin erzählt, wieso es in Bern enorm viele Verdingkinder gab.

ENGELBERG.CH Heimkinder und Verdingkinder Herrenhaus Grafenort, Engelberg Fremdplatzierungen in Nidwalden im 20. Jahrhundert. Auch in Nidwalden konnten zahlreiche Kinder nicht bei ihren Familien aufwachsen. Besonders betroffen von Fremdplatzierungen waren Kinder armutsbetroffener Eltern und lediger Mütter.

SRF.CHEine Geschichte der Würde - Verdingkind: «Gebt euch niemals auf!» Andreas Neugebauer wurde bis 1981 auf einem Bauernhof verdingt. Sieben Jahre Ausbeutung, Gewalt und Psychoterror. Mit siebzehn flieht er – in Musik, Drogen und Kriminalität. Später fängt er sich und macht eine Karriere bei der Post. Doch die Vergangenheit lässt ihn nie los.

BEOBACHTER.CH – Sexualisierte Gewalt – «Ein Skandal, dass wir weiter für Vergewaltigungsopfer kämpfen müssen». Nach Vergewaltigungen ist die Versorgung weiterhin schlecht, kritisiert SP-Nationalrätin Tamara Funiciello. Die geplante Teilrevision des Opferhilfegesetzes sei «das blosse Minimum». Genf zeigt, dass es anders geht. 

Solothurner FilmtagePremiere Kinodokumentarfilm «Nebelkinder» im Rahmen der 60. Solothurner Filmtage: NEBELKINDER Aufbruch aus dem Schweigen von Corinne Kuenzli. Der Film setzt sich eindringlich mit ehemaligen Heim- und Verdingkindern und ihren Kindern auseinander. Sie überwinden die lange persönliche und kollektive Verdrängung und gehen gemeinsam einen neuen Weg in die Zukunft.
Der Film läuft am 25. und 28. Januar.

BEOBACHTER.CH – Dank Beobachter-Briefaktion Zürcher Opfer von Zwangsmassnahmen sollen 25’000 Franken erhalten. Zürcher Kantonsrätinnen wollen ehemaligen Verdingkindern und Heimkindern Geld auszahlen. Eine Beobachter-Briefaktion ist der Auslöser.

SRF.CH – Walliser Denkmal für Opfer von Zwangsmassnahmen. Bis in die 1980er-Jahren waren in der Schweiz hunderttausende Kinder und Erwachsene von fürsorgerischen Zwangsmassnahmen oder Fremdplatzierungen betroffen. Der Kanton Wallis weiht nun in Sitten ein Denkmal ein.

THURGAUERZEITUNG.CH – Münsterlingen Medikamententests: Novartis beteiligt sich an Entschädigungen – Entschädigung für Opfer von Medikamententests. Pharmabranche beteiligt sich definitiv, der Thurgauer Staatsarchivar prüft erste Gesuche. Bis in die 1980er-Jahre wurden an Patienten in Thurgauer Kliniken Medikamente getestet. Die Betroffenen haben jetzt Anrecht auf eine Entschädigung.

KINDERSCHUTZ.CH – Gewaltfreie Erziehung ist (noch) nicht gesetzlich verankert. Wir wollen, dass Kinder ohne Gewalt, in Sicherheit, mit Respekt und mit Toleranz aufwachsen. Für Gewalt an Kindern gibt es keine Rechtfertigung – sie muss von der Gesellschaft verurteilt werden.

BEOBACHTER.CH – Psychiatrie Münsterlingen im Thurgau: 25’000 Franken für Opfer von Medikamentenversuchen. Meilenstein in der Aufarbeitung der Medikamentenversuche von Münsterlingen: Mit dem Jahreswechsel können Psychiatrie-Opfer vom Kanton Thurgau eine Entschädigung einfordern. 

BEOBACHTER.CH – Behördenopfer: Warum kriegen einige nur halb so viel Entschädigung? 
Die einen erhalten 50’000 Franken, die anderen 25’000 Franken: Je nach Kanton haben Opfer von fürsorgerischen Zwangsmassnahmen andere Rechte. Dagegen wehren sie sich.

SRF.CH – «Administrativ Versorgte»: Auch Schaffhausen will bezahlen. Kinder und Jugendliche, die im letzten Jahrhundert Opfer von fürsorgerischen Zwangsmassnahmen wurden, sollen entschädigt werden. In Schaffhausen soll das Geld nicht nur vom Bund fliessen, sondern auch vom Kanton selbst. Die Regierung will pro Person 25'000 Franken bezahlen.