LUZERNERZEITUNG.CHFürsorgerische Zwangsmassnahmen: Zuger Opferberatung reicht 46 Gesuche ein

ENTSCHÄDIGUNG FÜR DAS UNENTSCHULDBARE

Zur Erinnerung: Eidgenössische Kommission für Frauenfragen - Administrativ Versorgte – Gedenkanlass in Hindelbank vom 10.09.2010 Reden, EJPD, 10.09.2010. Bundesrätin Eveline Widmer-Schlumpf. Es gilt das gesprochene Wort.

Zur Erinnerung: Ein Vergehen gegen die Menschenrechte: Fürsorgerische Zwangsmassnahmen nach altem Recht

SOLIDARITÄTSBEITRAG – Verdingkinder: Nun zeigt sich das Ausmass im Aargau

Zürcher Oberländer – Eine Entschädigung für das Unentschuldbare. Die Behörden anerkennen damit, dass Ihnen Leid und Unrecht angetan worden ist, das sich auf Ihr ganzes Leben ausgewirkt hat.

BZBASEL.CH – Fast 9000 Opfer fürsorgerischer Zwangsmassnahmen beantragen Beitrag.

SUEDOSTSCHWEIZ.CH – Die Opferhilfe Graubünden hat bis Ende März 140 Personen beim Antrag unterstützt, wie das Regionaljournal weiter berichtet. Der Kanton St. Gallen 420 Personen. Die Kantone wollen hingegen nicht beurteilen, ob diese Anzahl den Erwartungen entspricht oder nicht.

SRF.CHLuzius Mader: Staat kann Leid nicht gutmachen, aber anerkennen – Vor fünf Jahren hat sich der Bundesrat bei den Opfern von fürsorgerischen Zwangsmassnahmen entschuldigt. Seither sei viel getan worden, um das düstere Kapitel Schweizer Geschichte aufzuarbeiten, sagt Luzius Mader im «Tagesgespräch» bei Marc Lehmann.

URNERWOCHENBLATT.CH – Wenige Gesuche aus Uri zur Wiedergutmachung – Nach Schätzung des Bundes leben noch 12 000 bis 15 000 Opfer fürsorgerischer Massnahmen. Die Forschung spricht gar von bis zu 20 000 noch lebenden Personen, die Anspruch auf Wiedergutmachung hätten.

Zur Erinnerung: Tränen der Erleichterung - 10. September 2010 - An einem Gedenkanlass in der Strafanstalt Hindelbank haben sich Bund und Kantone endlich für das Unrecht entschuldigt, das administrativ Versorgten angetan wurde.

Zur Erinnerung: Ein dunkles Kapitel - Jugendliche wurden in der Schweiz zwangssterilisiert, unschuldig weggesperrt, als Verding- oder Heimkinder ausgenutzt und misshandelt – bis in die achtziger Jahre.

Zur Erinnerung: Düstere Jahre - Die Gesellschaft wollte sie «erziehen», doch die Kinder wurden systematisch gedemütigt, verprügelt, missbraucht. Jetzt berichten Betroffene, was ihnen angetan wurde.

INFOSPERBER.CH – Opfer von Zwangsmassnahmen: Harzige «Wiedergutmachung»

BEOBACHTER.CH – Zur Erinnerung: Die Schuld der Schweiz – Erst im Jahr 2008 wurde das Thema politisch wieder aktuell, als der Beobachter das Schicksal von Ursula Biondi publik machte, die 1967 als 17-Jährige im Frauengefängnis Hindelbank versorgt worden war. Wie viele andere war auch ­Ursula Biondi ohne Gerichtsurteil weg­gesperrt worden, nur weil sie unverheiratet schwanger geworden war. - Das brachte den Stein ins Rollen. Seither kann man das düstere Stück Schweizer Sozialgeschichte nicht mehr totschweigen. Im September 2010 entschuldigte sich Bundesrätin Eveline Widmer-Schlumpf an einer Feier in Hindelbank vor zwei Dutzend Betroffenen.