Luzerner Zeitung : «Düsteres Kapitel war nicht nur dunkel»
FÜRSORGERISCHE

MASSNAHMEN ⋅ Luzius Mader ist der Kopf hinter der politischen Lösung, welche für die Betroffenen

Anerkennung des Unrechts und einen Solidaritätsbeitrag bringt. Diese ist aber weit weg von einer

umfassenden Entschädigung.

 

Eine kleine Geste für ehemalige Verdingkinder
Bald ist es offiziell: Ehemalige

Verdingkinder können beim Bund ein Gesuch einreichen, um für erlittenes Unrecht entschädigt zu werden.

Historiker gehen von 20 000 Opfern fürsorgerischer Zwangsmassnahmen aus.

 

Jahresrückblick 2016 – Wiedergutmachungsinitiative

 

SRF1 Schmerzhafte Spurensuche
Uschi Waser ist eines von vielen Opfern Fürsorgerischer Zwangsmassnahmen. Ihre Erzählungen gehen unter die Haut. Doch für Uschi Waser ist nun auch ein wichtiger Schritt der Aufarbeitung getan: Das Parlament erkennt das Unrecht offiziell an.

 

„Ein trauriger Kuhhandel«

Opfer von fürsorgerischen Zwangsmassnahmen und Fremdplatzierungen vor 1981 sollen einen Solidaritätsbeitrag erhalten.
Das Gesuch muss spätestens bis 31. März 2018 beim Bund eingereicht werden. Die Beratungsstelle Opferhilfe Aargau Solothurn und das Staatsarchiv bieten den Opfern Unterstützung an.

 

Die Geschichte eines Missbrauchs

 

«Du hast gar keine Mutter!» – Ex-Verdingkind Charles Probst erzählt

 

Thurgauer Zeitung - Gebets- und Bussfeier für Opfer der Kirche
200 Kirchenleute als Täter, davon waren 103 Weltpriester, 47 Ordenspriester oder Ordensbrüder, elf Ordensfrauen, fünf Laientheologen oder Laientheologinnen. Sechs gemeldete Täter hatten andere Berufe und zu 32 Täterinnen oder Tätern waren keine Angaben erhältlich. Die Statistik erfasst laut SBK das ganze Spektrum möglicher Übergriffe - von sexuell gefärbten Äusserungen und Gesten bis zur Vergewaltigung und Schändung.

 

Schweiz aktuell - Medikamententests in Zürcher Psychiatrie
Rund 1000 Personen wurden ab den 1950er- bis in die 1980er-Jahre in der Zürcher Psychiatrischen Klinik Burghölzli mit medizinischen Substanzen getestet. Dies zeigt eine Dissertation, die Schweiz aktuell vorliegt. Laut Historikerin Katharina Brandenberger geschah dies teilweise gegen den Willen der Patienten.

 

Politische Aufarbeitung gefordert - Zürcher Politiker fordern jetzt eine lückenlose Aufklärung. Drei Kantonsräte verlangen vom Regierungsrat Antworten zu den Versuchen in der Klinik Burghölzli.
In der Klinik Burghölzli wurden auch nicht zugelassene Medikamente verabreicht. Medikamente wurden auch unter Zwang gespritzt. Eine Historikerin untersuchte die Krankenakten der Patienten. Der Kanton erforscht die Abläufe am Burghölzli.

 

Staatsarchiv hilft Opfern von fürsorgerischen Zwangsmassnahmen
Die Schweiz beschäftigt sich aktuell mit einem schwierigen Kapitel ihrer Sozialgeschichte. Es geht um das Schicksal von Menschen, die vor 1981 von fürsorgerischen Zwangsmassnahmen oder Fremdplatzierungen betroffen waren. Zu den Betroffenen würden Verdingkinder, Heimkinder, administrativ Versorgte, Personen, deren Reproduktionsrechte verletzt wurden, sowie Zwangsadoptierte zählen.

 

Schlimme Befürchtung: Pharmatests an Heimkindern?
Zürcher AL-Kantonsräte verlangen vom Regierungsrat Auskunft über Medikamentenversuche im Burghölzli an psychisch Kranken. Den Anstoss zum Forschungsprojekt gab SP-Regierungsrätin Jacqueline Fehr. Sie hatte sich schon im Nationalrat für die Aufarbeitung und Wiedergutmachung dieses düsteren Kapitels der Schweizer Sozialgeschichte eingesetzt.

 

Schmerzhafte Spurensuche für Verdingkinder

 

Opferberatung ist die offizielle Anlaufstelle für ehemalige Verdingkinder