NZZ.CH - Noch bis Anfang der 1980er Jahre genügten diffuse Begriffe wie «liederlicher

Lebenswandel» oder «Arbeitsscheu», um jemanden zu entmündigen und wegzusperren.

 

Tele Top News – Fürsorgerische Zwangsmassnahmen: Zürcher Forschungsarbeit gestartet.

 

 

Von einer Baustelle zur nächsten - Guido Fluri hat ein Schicksalsjahr hinter sich:

Tumoroperation, Scheidung, politischer Durchbruch. Seine Kindheitserlebnisse treiben ihn an.

 

«Man hört entsetzliche Geschichten», sagt Markus Plüss, Sachbearbeiter bei der

Fachstelle Gewaltbetroffene des Kantons Schaffhausen.
Der Kanton Schaffhausen hat der Fachstelle

das Mandat übertragen, den Direktbetroffenen eines dunklen Kapitels der Schweizer Geschichte dabei

behilflich zu sein, ihre Vergangenheit aufzuarbeiten, und das Unrecht, das ihnen angetan wurde,

wenigstens ein wenig zu korrigieren.

 

Jetzt muss er Beweise haben. Beweise für etwas, das er seit je weiss. Und sein Leben ist

lang, 89 Jahre.
Boris war Verdingbub, wurde in Küttigen, Gränichen, Oberentfelden und Buchs

untergebracht. Jetzt, ein Leben später, muss er das beweisen, muss bei Gemeindeverwaltungen und am

Bezirksgericht nach Belegen suchen. Sonst gibt es keine Opferentschädigung.

 

Der Unternehmer Guido Fluri wurde als Kind fremdplatziert. Nun will er Eltern im Umgang

mit der Kesb helfen.
Der jahrzehntelange unerbittliche Kampf der Betroffenen trägt immer mehr

Früchte.

 

AARGAUERZEITUNG.CH - Staatlich verordnete Kindesschutzmassnahmen sind oft einschneidend

und können Hilflosigkeit und Verzweiflung auslösen.
Die neue unabhängige Anlaufstelle Kindes-

und Erwachsenenschutz (Kescha) in Zürich will Betroffenen Perspektiven aufzeigen und Eskalationen

verhindern. - Kesb nicht demontieren - Im Gegensatz zu den Kritikern will die Stiftung laut Fluri die

KESB nicht schwächen. Für einen guten Kindes- und Erwachsenenschutz brauche es professionelle und

empathische Behörden. Die KESCHA wolle jedoch, dass Betroffene ihre Rechte und Pflichten kennen und für

ihre Rechte einstehen können.

 

NZZ.CH Kindes- und Erwachsenenschutz - Neue Anlaufstelle bei Konflikten mit der Kesb

 

 

SRF.CH Ein Expertenbericht zeigt: In Krisenzeiten wurden arme Menschen besonders häufig

weggesperrt.
«Man hat keine Straftat begangen und man wird trotzdem weggesperrt, verliert dann

auch den Zugang zu Geschwistern und Eltern, das ist höchst traumatisierend und

stigmatisierend.»

„Willkürliche Staats-Stempel«: „Liederlich«, „Arbeitsscheu«,

„Verwahrlost«, „Asozial«, "Prostituierte", "Alkoholiker" etc. - Für die Betroffenen ist ganz klar, nur

schon einer dieser "willkürlichen Staats-Stempel" (Stigma) schien ein „Freipass« zu sein für Behörden,

Vormünder und Bezugspersonen, menschenrechtswidrig gegen Kinder, Jugendliche, Erwachsene aus der Unter-

und Arbeiterschicht zu handeln und diese zusätzlich noch als gratis oder billige Arbeitskräfte

auszunützen.

 

ZENKATH.CH - Zehntausende wurden auf beschämende Art zwangsversorgt

 

Dunkles Kapitel der Schweizer Geschichte
Bis in die 1980er-Jahre wurden in der

Schweiz Zehntausende ohne Gerichtsurteil so genannt «administrativ versorgt», also weggesperrt. Heute

wurde der Zwischenbericht einer Expertenkommission vorgestellt.

 

Zwischenbilanzworkshop der UEK – Am 18. Januar 2017, 09:45 - 17:00 Uhr findet der

erste Zwischenbilanzworkshop der UEK statt.

Ziele des Workshops: Präsentation und Diskussion erster Zwischenergebnisse ; Diskussion und Austausch

mit anderen Forschungsprojekten.

 

Schweiz aktuell, Schikane für ehemalige Verdingkinder
Ab Anfang Jahr können

ehemalige Verdingkinder beim Bund ein Gesuch für einen Solidaritätsbeitrag einreichen. Um den

finanziellen Zustupf zu erhalten, müssen die Betroffenen aber ihre traumatisierende Kindheit in einem

mehrseitigen Formular beschreiben.

 

Tagblatt.ch – Opfer bekommen bis Mitte Jahr Geld
SEXUELLE ÜBERGRIFFE Die

Bischofskonferenz macht vorwärts mit der Ausrichtung von Genugtuungsbeiträgen an die Opfer, deren Fälle

verjährt sind. Die Betroffenen erhalten maximal 20000 Franken.

 

RTS.CH Des médicaments testés sans le consentement des patients jusque dans les années

1980

Ce s’est passé dans plusieurs cliniques psychiatriques alémaniques jusque dans les années 80.