Wiedergutmachung für Opfer von fürsorgerischen Zwangsmassnahmen
Das Unrecht, das die Opfer von fürsorgerischen Zwangsmassnahmen erlitten haben, soll anerkannt und wieder gutgemacht werden.

 

Natalie Rickli: «Verurteilte Pädophile haben sicher keine zweite Chance an Schulen verdient.» Wer bereits wegen sexuellen Handlungen mit Kindern verurteilt worden sei, habe nichts mehr zu suchen in einem Beruf mit Kontakt zu Minderjährigen. «Das schützt den Täter auch vor sich selber.»

 

Parlament lockert Bestimmungen - Das Parlament hat die Bestimmungen für KESB-Präsidien gelockert. Die Präsidentinnen und Präsidenten müssen nicht zwingend Juristen sein.

 

Ueli Mäder im Interview - «Was ist das für eine Demokratie, die vor den Pforten der Wirtschaft haltmacht?»

 

Schweine-Priester - Schamlos hatten auch damals viele Vormünder, Heimleiter und Pflegepersonen das Konto von ehemaligen Fremdplatzierten Kinder geplündert.Als Vormund plünderte er das Konto seines geistig behinderten Mündels fünfeinhalb Jahre lang! Er hatte als Beistand Zugriff auf dessen Bankkonto: Über 400 Mal bediente er sich am Gut­haben. Insgesamt sackte der Seelsorger 252 341.05 Franken ein. Dann war das Konto leer.

 

Erfolgsautor Philipp Gurt wurde in Kinderheimen geschlagen und missbraucht: Der Albtraum hörte erst mit 12 auf.

 

Erschreckende Zustände - Betroffen von den Zwangseinweisungen waren vor allem Angehörige der sozialen Unterschicht. Bei Verlust der Arbeitsstelle waren sie «potenziell von der Zwangsversorgung bedroht». Bei Frauen ging es häufig auch um «ein nicht den Normvorstellungen entsprechendes Sexualverhalten»... Ein grosses DANKESCHÖN an den Kanton St. Gallen zu dieser historischen Aufarbeitung. Mögen die anderen Kantone schnellstens nachziehen.

 

Der Bund «Sehr viel Geld veruntreut» - Vielen Verdingkindern wurde auch noch ihr Geld gestohlen

Die Gesuche um Akteneinsicht durch ehemalige Verdingkinder haben sich im Kanton Bern verdoppelt. Veruntreute Gelder erschweren dabei die Verarbeitung.

Auch Heime hätten Geld abgezweigt. Ein Beispiel: Es gab zwar Kostengutsprachen für neue Kleider und Schuhe. Doch die Zöglinge seien oft in «alten Hudle» und «ausgelatschten» Schuhen herumgelaufen, während das Heim das Geld eingestrichen habe.

 

Ombudsstelle soll Vertrauen in Kesb zurückbringen - Guido Fluri, der Vater der Wiedergutmachungs-Initiative, ortet bei den Kesb Probleme im Umgang mit betroffenen Familien.

 

Dölf Bachmann mit seiner Biographie - «Ich wurde fast täglich verprügelt»

Es ist eine der dunkelsten Geschichten der Schweiz. Sie wurden geschlagen, ausgebeutet und schwer misshandelt.

Versorgt in Pflegefamilien, zur Kinderarbeit gezwungen. Leid und Schmerz gehörten zum Alltag. Für viele Verdingkinder

bedeutete das der sichere Tod.

 

JOIZ-TV - Weil sie früh schwanger wurden oder einen «liederlichen Lebenswandel» führten, schickte man zwischen 1942 und 1981 Jugendliche ohne Gerichtsurteil in ein Gefängnis oder in ein Zwangsarbeitslager. Dort wurden sie für unbestimmte Zeit weggesperrt. Ursula Biondi war auch eine sogenannte «administrativ Versorgte» und erzählt in der joiZone von ihrer bewegenden Geschichte. Jungschauspielerin Rabea Egg skypt zudem in die Sendung und berichtet über die Dreharbeiten zum neuen TV-Film «Lina liebt», der das dunkle Kapitel der Schweizer Geschichte aufarbeitet.

Geschichte der fürsorgerischen Zwangsmassnahmen in Graubünden - Neues Forschungsprojekt "versorgt" - Die Podiumsdiskussion war ein grosser Erfolg!

 

Volksinitiative - GEGENENTWURF DES BUNDESRATES ZUR WIEDERGUTMACHUNGSINITIATIVE:

Die Schweizer Sektion von Amnesty International betrachtet den Gegenentwurf des Bundesrates als weitgehend zufriedenstellende Alternative zur

Wiedergutmachungsinitiative. In einigen Punkten müsste die Vorlage allerdings noch angepasst werden, wenn ein wirklich gerechtes Gesetz

entstehen soll. - Die vollständige Stellungnahme (in zwei Sprachen) finden Sie unter diesem Link :

 

Geld für Verdingkinder spaltet die SVP

 

SRF1- Wiedergutmachungsinitiative: Mehrheit für Bundesrat-Vorschlag: Der Bundesrat will ehemaligen Verdingkindern 300 Millionen Franken zukommen lassen. Dies als Gegenvorschlag zur so genannten Wiedergutmachungsinitiative, die 500 Millionen fordert. Im Beitrag die Reaktionen von Parteien und Verbänden.