BZBASEL.CH – Früherer Verdingbub: Warum Francis A. aus Basel zögerte, sich registrieren zu lassen. Und etwas Gutes habe die Wiedergutmachungs-Aktion schon bewirkt, sagt Frau A. «Früher habe ich mich nicht getraut, meinen Mann auf seine Kindheit anzusprechen – und er schwieg ebenfalls, aus Scham. In den letzten Wochen aber haben wir so viel über all diese Dinge gesprochen wie nie zuvor. Das hat gut getan.»

THURGAUERZEITUNG.CH – Verdingkinder: Spätes Pflaster für alte Wunden – SOLIDARITÄTSBEITRAG. Bis am vergangenen Wochenende konnten sich ehemalige Verdingkinder und Zwangsversorgte beim Bund melden. Sie haben Anspruch auf einen Solidaritätsbeitrag. Aus der Ostschweiz sind viele Gesuche erst in letzter Minute eingegangen.

UEK-QUELLEN ZU ADMINISTRATIVEN VERSORGUNGEN: Hier werden laufend Beispiele von Quellen präsentiert, die von den Forscherinnen und Forschern der UEK für ihre Arbeit benutzt werden.

SWR Nachtcafé – Glück, Pech, Zufall - was bestimmt unser Leben? Mit Walo Novak.

SRF.CHIn den vergangenen Wochen haben sich bei der Opferhilfe beider Basel besonders viele ehemalige Verdingkinder und frühere Zwangsverwahrte gemeldet. «Es war ein regelrechter Run», sagt Thomas Gall von der Opferhilfe beider Basel.

Die Initiantinnen und Initianten der Wiedergutmachungsinitiative nehmen mit grosser Genugtuung zur Kenntnis, dass über 8000 Betroffene ein Gesuch für einen Solidaritätsbeitrag eingereicht haben. – Die Betroffenen erfahren damit noch zu Lebzeiten eine offizielle Anerkennung für das erlittene Unrecht. Für die Initianten ist das Ende der Gesuchfrist der Anfang der Aufarbeitung. Die Guido Fluri Stiftung unterstützt auch weiterhin die Opfergruppen und engagiert sich in einem Nachfolgeprojekt, das den Austausch unter den Betroffenen fördern soll.

Zur Erinnerung: Zehntausende wurden auf beschämende Art zwangsversorgt

NZZ.CHGeld allein heilt keine Wunden - Die seelischen Wunden der Betroffenen sind zu tief, als dass der Solidaritätsbeitrag von 25 000 Franken pro Person heilen könnten.

8000 «Verdingkinder» haben sich beim Bund gemeldet

SRF.CHFast 800 Gesuche aus den Kantonen Aargau und Solothurn

TAGESANZEIGER.CHNie wieder sollte jemand ihre Akte lesen – Die Bernerin Mili Kusano hat Anspruch auf finanzielle Wiedergutmachung für Verdingkinder. Ein Jahr lang hat sie mit sich gerungen.

SRF.CHNoch bis Dienstag um Mitternacht können Gesuche um einen Solidaritätsbeitrag abgeschickt werden – Verdingkinder, Fremdplatzierte oder gar Zwangssterilisierte. Bis in die 80er Jahre wurden solche fürsorgerischen Zwangsmassnahmen durchgeführt. Der Bund will Betroffene dafür nun finanziell entschädigen. Lange schien es, dass viel weniger Personen als erwartet ein Gesuch einreichen. Nun sind es aber doch rund 8'000, wie das Bundesamt für Justiz mitteilt.

NAU.CHWiedergutmachungs-Frist läuft ab - 7839 Verdingkinder und Opfer fürsorgerischer Zwangsmassnahmen wollen Geld. Seit 2017 ist ein Gesetz in Kraft, welches die Aufarbeitung von fürsorgerischen Zwangsmassnahmen und Fremdplatzierungen verlangt. Betroffene können noch bis Ende März einen Solidaritätsbeitrag verlangen.

RTR.CH"Verdingkinder" - In trist chapitel en listorgia da la Svizra

TIO.CH – Il Governo si scusa con le vittime di misure coercitive – Durante la cerimonia di commemorazione è stata posata una statua all'Archivio di Stato. Bertoli: «Percorriamo il cammino verso la verità, evitando di cadere nell'oblio». Gianora: «Restiamo vigili»