«Viele ehemalige Verdingkinder fühlen sich durch das Erlebte wie abgestempelt»

Ehemalige Verdingkinder leiden teils bis ins hohe Alter an frühkindlichen Traumata. Ein Forscherteam der

Universität Zürich hat sich der Betroffenen angenommen.

 

Hunderte Verdingkinder erheben Anspruch auf eine Entschädigung - Im Staatsarchiv hat

man alle Hände voll zu tun: Hunderte Opfer von fürsorgerischen Zwangsmassnahmen suchen ihre Akten. Sie

wollen ein Gesuch für einen Solidaritätsbeitrag stellen. Dabei ist das dazu nötige Gesetz noch gar nicht

in Kraft.

 

Die UEK begegnet den Tessiner Behörden und verschiedenen Akteuren in Bellinzona

 

VERGANGENHEITSBEWÄLTIGUNG ⋅ 1150 ehemalige Verdingkinder und andere Opfer von

fürsorgerischen Zwangsmassnahmen haben bisher beim Bund um einen Solidaritätsbeitrag ersucht. Der

Bundesrat hat am Mittwoch die Details zur Auszahlung der Beiträge geregelt.

 

Bundesrat regelt Details zu Solidaritätsbeiträgen für Verdingkinder

 

BLICK.CH - Kirche sucht weitere Opfer und Mittäter von Pädo-Priestern - Die

schockierenden Missbrauchs-Details, die der heute 57-jährige Daniel Pittet publik gemacht hat, schrecken

die katholische Kirche auf. Jetzt sucht sie nach weiteren Opfern des Pädo-Priesters Pater Joël – und

nach Kirchenleuten, die mitgeholfen haben, die Taten zu verschleiern.

 

schweizerbauer.ch - Das Ausmass der Traumata und ihrer Spätfolgen zeigt die Zürcher

Studie auf Basis von zahllosen Interviews mit ehemaligen Verdingkindern. Über Generationen hinweg –

nicht nur die ehemaligen Verdingkinder selbst, sondern auch noch ihre Kinder leiden unter den Folgen des

Traumas …

 

NEWS.UZH.CH Gescholten und missbraucht - Ehemalige Verdingkinder tragen schwer an ihrem

Schicksal.

Der Psychotraumatologe Andreas Maercker hat untersucht, wie es ihnen heute geht.

 

LUZERNERZEITUNG.CH - Im Interview erklärt der Psychologe Allan Guggenbühl (64), weshalb

viele Angst vor einer Begegnung mit der Behörde haben.

 

ZENTRALPLUS.CH - Zuger Ständerat Joachim Eder will mehr Hilfe «Der Kanton soll mir nicht

kommen, er habe kein Geld»

So lange liegt die staatliche Willkür gar nicht zurück: «Verdingkinder» gab es laut Stalder bis 1960,

den Fahrenden wurden sogar bis 1972 noch die Kinder weggenommen. Dazu kamen die fremdplatzierten

Heimkinder. Und ebenso Kinder, die man ohne ihr Einverständnis sterilisierte oder kastrierte, weil man

ihre Fortpflanzung verhindern wollte ...

 

Gestohlene Kindheit - Ehemalige Verdingkinder zeigen ihr Gesicht - Von Peter Klaunzer,

Keystone

 

ZENTRALPLUS.CH - Versorgt, verwahrt oder verdingt wurden Kinder aus «schwierigen

Verhältnissen» auch im Kanton Zug.

Die Zuger Historikerin Gisela Hürlimann hat die traurigen Schicksale von Zöglingen erforscht, die im

Kinderheim Marianum in Menzingen lebten. Es ist ein Blick in Abgründe.
«Es ist zu lange weggeschaut worden.» Joachim Eder, Zuger Ständerat

 

Verdingung in der Schweiz: Wie Kinder zu Sklaven wurden

 

Schon 1000 Gesuche eingegangen: Endlich entschädigt die Schweiz die Zwangsversorgten
Ein

dunkles Kapitel der Schweizer Geschichte wird aufgearbeitet. Opfer von fürsorgerischen Zwangsmassnahmen

und Fremdplatzierungen können seit Anfang Januar 2017 ihren Anspruch auf einen Solidaritätsbeitrag

geltend machen. Innerhalb eines Monats lagen dem Bundesamt für Justiz schon knapp 1000 Gesuche vor.

 

Zeitzeugen – Viel wurde über das Thema Verdingwesen in den letzten Jahren

gesprochen. Endlich wird es als das benannt, was es eigentlich war: eine Form von staatlich

organisierter Kindersklaverei